Alte Landkarten sind für Heimat- und Familienforscher höchst interessant, bieten sie doch ein wenig Einblick in das Landschaftsbild vergangener Zeiten. Das Online-Portal MAPIRE ist auf diesem Gebiet eine wahre Fundgrube: von der Josephinischen Landesaufnahme (1763-1787) über die Franziszeische (1806-1869) und die Franzisco-Josephinische (1869-1887) bis hin zum Franziszeischen Kataster, verschiedenste historische Landkarten europäischer Länder und Städte und vieles mehr wird auf dieser Seite geboten.

mapire.eu/de/

HathiTrust ist eine Online-Bibliothek, die vor allem von den Universitäten in Indiana und Michigan verwaltet wird. Klingt für uns Österreicher mäßig interessant, man soll sich aber nicht täuschen! Abgesehen von vielen Büchern, die auch über Goggle Books abrufbar sind, finden sich hier Schätze die man in einer amerikanischen Datenbank nicht unbedingt suchen würde. Probiert die Suchfunktion einfach mal aus und staunt was man finden kann. Der Ort Pyhra zum Beispiel hat 286 Treffer, ganz zu schweigen von St Pölten mit 19.571!

www.hathitrust.org/

Eine sehr interessante Seite über die Burgen und Schlösser in Österreich findet man unter

www.burgen-austria.com/main.php

Die Bauwerke werden genau beschrieben, auch Hinweise zu weiterführender Literatur sind vorhanden.

Vielleicht findet sich hier ja das eine oder andere Ausflugsziel für den Sommer?

Vielen Dank an Leopold Mayer für den link!

Diesmal gibt es für historisch Interessierte etwas kniffliges:

Dr. Gerhard Floßmann stellt diesen einzigartigen Geheimbrief aus einer turbulenten Zeit (Lagerort Stiftsarchiv Melk) zur Verfügung. Viel Spaß beim Enträtseln!

Downloads:   Geheimschrift.zip

Herrschaftsbücher sind eine wertvolle Quelle für Genealogen. Hier finden sich Inventur- und Kaufprotokolle, Heiratsabreden, Dienst- und Grundbücher und vieles mehr. Viele dieser Bücher sind auf der Webseite der Mormenen familysearch.org/ online zu finden. Die Seite ist kostenlos, bedarf jedoch einer Registrierung!

Die österreichischen Bestände sind aus Ober- und Niederösterreich (vor allem Wald- und Weinviertel), es sind aber weltweit Bücher online, für uns wahrscheinlich vor allem interessant die Länder der ehemaligen Monarchie. Mit einem Klick auf folgenden Link kommt man direkt zu den vorhandenen Herrschaften Niederösterreichs: familysearch.org/search/image/index?owc=MYQJ-MNG%3A1047408501%2C1047408502%3Fcc%3D1929847

Es lohnt sich generell auf der Webseite zu stöbern, befinden sich hier doch auch evangelische und jüdische Matriken, Totenbeschauzettel aus Linz, Meldezettel aus Wien und vieles mehr.

Eine “Schritt für Schritt-Anleitung” mit genauer Erklärung der Registrierung und dem Weg zu den Aufzeichnungen ist hier bereit zum download:

Downloads:   Anleitung_FamilySearch.pdf

Herzlichen Dank an unser Vereinsmitglied Otmar Schuster für diesen Beitrag. Mangels einer Topothek erstellte er selbst eine sehr umfangreiche Homepage über seinen Geburtsort. Doch lassen wir ihn selbst zu Wort kommen:

Internetseite zu Oberstrahlbach, mein Geburts- und Heimatort

www.strahlbach.at

Wie es dazu kam…

Nachdem ich etwa um 2004 begonnen hatte Familienforschung zu meiner eigenen und zur Familie meiner Gattin, einer geborenen Göschl zu betreiben, hatte ich festgestellt, dass meine Familie fast 250 Jahre in Oberstrahlbach sesshaft war und zu vielen Familien im Ort verwandtschaftliche Beziehungen hat, kam mir die Idee, die Häuser und deren Besitzer zu erfassen, soweit zurück es mir eben möglich war.

Irgendwann kam dann die Idee dazu meinem Geburtsort eine etwas nostalgische Internetseite zu widmen, mit der Geschichte des Ortes, der Gemeinde und der Pfarrgemeinde. Was lag näher, als dann auch an die Weggezogenen, so wie ich einer bin, der 1970 meinen Heimatort nach Wien verlassen hatte, zu denken und denen aktuelle Informationen zum Geburtsort anzubieten. Ich hatte immer einen guten Draht zu meinem Geburtsort, zu meinen Eltern, welche ich bis zu derer Tode 1992/1993 mehrmals im Monat besuchte und zur Familie meiner Gattin, welche aus dem gleichen Ort stammt. Meine Schwiegermutter, welche die letzten fünf Jahre ihres Lebens bis zu ihrem Tod 2015 im Seniorenheim Frohsinn in Zwettl verbrachte, haben meine Gattin und ich nahezu jede Woche besucht. So entstand dann im Sommer 2012 diese Internetseite, welche dann an Umfang und Informationen immer mehr zunahm. 2014 begann ich dann die einzelnen Häuser Oberstrahlbachs darzustellen, 2015 kamm dann der Pfarrort Niederstrahlbach und 2016 der Pfarrort Unterrabenthan dazu. Aus Platzgründen mußte ich dann Oberstrahlbach etwa 2015 schließen. Die Daten sind jedoch immer noch bei mir verfügbar, sofern sich jemand dafür interessieren sollte. Meine Personendatenbank umfasst in der Zwischenzeit über 29.000 Personen und ich kann zu jeder Familie der Pfarrgemeinde Daten zu den Vorfahren liefern. Das Interesse daran ist allerdings bescheiden, obwohl die Informationen kostenlos sind. Heute sind ja fast alle Pfarren von Wien, NÖ, OÖ, Südböhmens und Mährens im Internet einsehbar. Ich bin allerdings noch von Pfarre zu Pfarre getingelt um die örtlichen Matriken mit Erlaubnis der Diözese einzusehen. Mein großer Vorteil, ich hatte noch in der Volksschule etwas Kurrent gelernt, welches ich später beruflich bei meinen unzähligen Grundbuchseinsichten bitter nötig hatte. Bei diesen Besuchen in den diversen Grundbüchern lernte ich auch, daß bis in die Siebzigerjahre des vorigen Jahrhunderts meist bei der Haus- und Hofübergabe zuerst ein Heirats-Vertrag geschlossen wurde, dem in den meisten Fällen eine Heiratsurkunde beigelegt war, wegen der Namensänderung der Braut. In diesen alten Heiratsurkunden waren noch die Namen der Eltern und Großeltern der Heiratenden vermerkt, samt entsprechenden Daten. Das hat mir viel Arbeit erspart, denn ich konnte mir damit eine Unmenge von Matrikeneinsichten in den Pfarren ersparen. Heute bin ich bei den Grundbüchern im Waldviertel immer noch mehr oder weniger gut bekannt und bekomme guten Zugang zu den Archiven. Dann habe ich 2015 begonnen unter “Damals” interessante Artikel und Geschichten aus früheren Ausgaben der Zeitschrift “Das Waldviertel” zu bringen. Als Fan der Topothek bringe ich aktuelle Informationen dazu, nachdem die Stadtgemeinde Zwettl an der Einrichtung von Topotheken nicht interessiert ist und eine derartige Unterstützung konkret abgelehnt hat. Dazu mußte sich der damals zuständige Kulturstadtrat 2014 erst einmal vier Monate kundig machen, während in der Nachbargemeinde Schweiggers die Topothek Online ging. Dabei räume ich mir auf meiner eigenen Seite das Recht ein auch Kritik zu üben, wo ich glaube, dass es notwendig und angebracht ist. Als einen kleinen und minderwertigen Ersatz für eine fehlende TOPOTHEK habe ich 2016 begonnen ein Fotodepot einzurichten, wo ich ältere Fotos bringe, welche mir die Leute bereit sind zur Verfügung zu stellen. Um zu zeigen, was man versäumt diese Fotos nicht in einer Topothek zeigen und entsprechend detailiert vorstellen zu können. Ja und dabei haben sich viele Kontakte zu Älteren Weggezogenen aufgetan, was mich sehr gefreut hat, obwohl auch diese wieder ständig wegen Todesfall weniger werden. Als große Enttäuschung zu meiner Seite muß ich feststellen, daß die Strahlbacher, insbesondere die heutige Jugend kaum eine eigene Meinung zu meiner Internetseite zeigt oder sie sich nicht auszusprechen getraut. Leider! Wo ich doch so sehr an kritischen Stimmen, Meinungen, Ansichten, Ideen interessiert wäre. Allmählich fange ich damit an mich damit abfinden, daß das Ende meiner Internetseite naht, eine Person, welche die Seite weiterführen könnte oder möchte ist nicht in Sicht. So ist auch meiner Datensammlung ein Ende gewiß, denn ich habe nicht die Absicht diese an Menschen oder Institutionen weiterzugeben, welche ihren Wert nicht einmal annähernd bewerten oder einschätzen können.

Otmar Schuster,

geboren und aufgewachsen in Oberstrahlbach,

heute seit 1980 wohnhaft in Krems,

verheiratet, zwei Söhne, drei Enkel

Herbst 2016

Blog des Genealogenstammtisch in Wien
Jahrbücher des Vereins für Landeskunde online

Unser Vereinsmitglied Dipl.-Ing. Leopold Strenn, Gründer des Wiener und des Weinviertler Stammtisches, betreut im Internet einen äußerst lesenswerten Blog. Und wer ihn kennt weiß: wo Leopold draufsteht steckt Qualität drin! Es finden sich hier Rückblicke über abgehaltene Stammtische – die auch für Nicht-Wien-Stammtischler informativ sind – und äußerst interessant aufgearbeitete Beiträge zu Themen, die für Familienforscher und geschichtlich Interessierte empfehlenswert sind.

Es lohnt sich einen Blick hinein zu werfen:

genealogenstammtisch.org/

Um keine Neuigkeiten zu verpassen, empfiehlt es sich dem Blog zu folgen. Hierzu ist lediglich nötig seine Emailadresse auf der Startseite rechts im entsprechenden Feld einzutragen. Schon bekommt man die neuen Beiträge zugeschickt und versäumt keine Aktualisierungen.

Sommer 2016, Elisabeth Kultscher

Der Verein für Landeskunde von Niederösterreich wurde 1864 gegründet. Er ist eine der ältesten wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs und beschäftigt sich mit allen Bereichen landeskundlicher Forschung. Die Herausgabe entsprechender Publikationen und die Abhaltung einschlägiger Veranstaltungen zählen zu seinen wichtigsten Tätigkeiten. Nähere Informationen zum Verein sind zu finden unter:

www.noe.gv.at/Bildung/Landeskundliche-Forschung/Verein-fuer-Landeskunde.html

Die älteren Jahrbücher des Vereins sind digitalisiert und auf der Seite der NÖ Landesbibliothek online gestellt. Diese sind eine Goldgrube für jeden heimatgeschichtlich Interessierten. Seien es Beschreibungen diverser Herrschaften, geschichtliches aus nahezu jeder Epoche und Region, Entwicklung der Siedlungen und des Münzwesens, Beschreibungen einzelner Klöster und Stifte, einzelner Bücher (Totenbücher, Stadtbücher, Protokolle usw) und vieles, vieles mehr!

Zum besseren Überblick über die Vielzahl an Informationen wurde ein Inhaltsverzeichnis aller online gestellten Bücher erstellt. Viel Spaß beim Stöbern, mögen sich nützliche und interessante Dinge finden!

zu den Büchern: www.noe.gv.at/Bildung/Landesbibliothek/Publikationen/Publikationen_Verein_online.html

zum Inhaltsverzeichnis:

Downloads:   Verein_fuer_Landeskunde.pdf